Chorgesang in Bornheim Die VocaBelles bereiten sich auf ihr Frühlingskonzert vor

Bornheim-Brenig · Zwei Jahre hat die Corona-Zwangspause gedauert. Jetzt proben die VocaBelles aus Bornheim für ihr Frühlingskonzert.

 Gegen Pandemie und Aufruhr in der Welt ansingen:Hagen Fritzsche dirigiert die VocaBelles im Breniger Pfarrzentrum.

Gegen Pandemie und Aufruhr in der Welt ansingen:Hagen Fritzsche dirigiert die VocaBelles im Breniger Pfarrzentrum.

Foto: Axel Vogel

Die Einsätze bei den dreistimmigen Liedern klappen bereits hervorragend, nur einmal kommt die Lautstärke im Zusammenspiel von Klavier und Gesang zur Sprache. Seit Wochen bereitet sich der Bornheimer Frauenchor VocaBelles im Breniger Pfarrheim auf sein Konzert am Mittwoch, 27. April, vor.

„Eigentlich sind wir schon fast durch“, ist Hagen Fritzsche sehr zufrieden mit der Leistung „seiner Damen“. Seit 2020 ist der Mertener Chorleiter des Frauenchores, seitdem hat das Infektionsschutzgesetz die Probenarbeit bestimmt. Und so ist es kein Wunder, dass Fritzsche und die VocaBelles nach den vergangenen zwei Jahren ohne nennenswerte Auftritte es kaum erwarten können, ihre gesangliche Vielfalt endlich mal wieder einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen.

Sängerinnen freuen sich auf den Auftritt

„Wir scharren schon mit den Hufen, weil wir endlich wieder den Live-Kontakt haben wollen“, freut sich Gabriele Hennes als jüngster Neuzugang des Chores. „Wir sind dann mal soweit“ lautet das Motto des Frühlingskonzertes, das die Ungeduld der Sängerinnen wiederspiegelt. Denn die Zeit der Pandemie war für den Chor nicht einfach. „Mal fehlte der gesamte Alt, mal gingen kurzfristig zwei Sopranistinnen in Quarantäne, und schließlich war ich auch selbst irgendwann positiv. Unter diesen Umständen ist es mehr als schwierig, ein Konzert auf die Beine zu stellen“, bilanziert Fritzsche die Arbeit der vergangenen Wochen.

Seit 2020 wurden verschiedene Probenformate ausprobiert, gemeinsames Singen konnten sie nicht ersetzen. Online-Proben erwiesen sich als wenig hilfreich, Treffen reihum in den Gärten der Mitglieder oder Proben in Teilgruppen waren letztlich auch nur ein Provisorium. Genutzt haben die VocaBelles die Zeit für eine intensive Stimmbildung, „was uns weitergebracht hat“, stellt Fritzsche fest.

Sketch über Spargelsuppe

Sobald es möglich war, wurde tatkräftig jeden Mittwoch gesungen, die Einsätze von Sopran, Mezzosopran und Alt perfektioniert, alte und auch neue Songs einstudiert. Nicht wenig Arbeit machte die Zusammenstellung des Programms, denn der Chor wird seine Gäste außerdem mit einem Sketch und der Geschichte von „De Sparjelzupp“ (Gitta Löhrer-Ruzanski) unterhalten.

Neben den Publikumslieblingen „Hefe“ und „Für mich soll´s rote Rosen regnen“ stehen mit „Schuhe“ und „Männer soll man loben“ im Bürgerhaus Kardorf auch neue freche Stücke auf dem Programm, die das weibliche Selbstbewusstsein der Sängerinnen klar zum Ausdruck bringen. Die Moderation des Abends übernimmt Dorothee Schwolgin, gemeinsam mit Ivana Smith 2015 Gründungsmitglied des Frauenchores.

Bis heute werden neue Sängerinnen nur über persönliche Kontakte aufgenommen, denn „das Ensemble soll klein bleiben“, sagt Schwolgin. Sie und ihre Mitstreiterinnen haben sich für die erste größere Veranstaltung „nach Corona“ noch etwas Besonderes einfallen lassen. Elf kostenlose Karten werden für geflüchtete Menschen aus der Ukraine reserviert. Eintritt und Getränk sind dann frei. Bei Interesse wird per E-Mail um Kontaktaufnahme unter vocabelles-frauenchor@web.de gebeten.

Die Karten für das Konzert am Mittwoch, 27. April, 19 Uhr, im Bürgerhaus Kardorf kosten 15 Euro und sind bei Paffenholz Spiel- und Schreibwaren, Königstraße 82, oder an der Abendkasse erhältlich. Details zur Veranstaltung stehen auch auf der Homepage unter www.vocabelles.de.

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