Neuer Zustellungsstützpunkt für Bornheim und Alfter Post setzt in Hersel auf erneuerbare Energien

Bornheim-Hersel · Die Post hat Standorte in Alfter und Bornheim zu einem zusammengefasst – und setzt dabei nach eigenen Angaben voll auf den Klimaschutz.

Vom neuen Zustellungsstützpunkt in Hersel aus wird die Post für 37677 Haushalte in Alfter und Bornheim ausgeliefert.

Vom neuen Zustellungsstützpunkt in Hersel aus wird die Post für 37677 Haushalte in Alfter und Bornheim ausgeliefert.

Foto: Axel Vogel

Wärmepumpe, Photovoltaik, LED-Beleuchtung und E-Ladestationen. Nach Angaben der Deutschen Post DHL ist der neue Zustellungsstützpunkt für Bornheim und Alfter im Herseler Gewerbegebiet ökologisch gut aufgestellt. Jetzt wurde er offiziell eröffnet und vorgestellt.

Das neue Betriebsgebäude an der Mainstraße kommt nach Angaben der Post ohne fossile Energien aus. Die Hälfte der 56 Fahrzeuge funktioniert laut Post elektrisch, die Umstellung der restlichen noch mit Diesel betriebenen Scooter solle sukzessive erfolgen. Bereits seit Juni kommen in Hersel frühmorgens Briefsendungen und Pakete aus dem Briefzentrum Troisdorf sowie aus dem Paketzentrum Köln-Eifeltor an. In Hersel werden sie auf die Fahrzeuge verteilt. Wöchentlich werden nach Angaben der Post 210.000 Briefe und 26.200 Pakete an 37.677 Haushalte in Alfter und Bornheim ausgeliefert.

Unter einem Dach zusammengefasst sind nun die bisherigen Verteilstationen in Bornheim (Friedrichstraße 6) und Alfter (Bonn-Brühler-Straße 105), die 85 Mitarbeiter beider Standorte bilden seit vier Monaten ein Team. Batterien auf dem Dach des Gebäudes sollen Teile der selbst erzeugten Energie speichern. Sollte die Stromerzeugung ausfallen, wird laut Post-Pressesprecher Dieter Schuhmachers Öko-Strom bezogen. Auch bei einem Blackout sei die Zustellung von Post und Paketen gesichert. Dann würden Dieselfahrzeuge aus anderen Standorten genutzt.

85 Mitarbeiter, davon 56 Zusteller

„Für uns als Stadt ist es wichtig, dass wir vor allem Unternehmen, die ein Nachhaltigkeitskonzept verfolgen, Flächen anbieten und damit die wirtschaftliche Entwicklung und das Gemeinwohl fördern können“, sagte Bornheims Bürgermeister Christoph Becker. Über mehr Platz durch das rund 10.000 Quadratmeter große Betriebsgelände freuten sich besonders Zustellstützpunktleiter Günter Ramstein und Standortleiter Markus Höller.

Die Planungen für den Neubau liefen seit 2018. Die ersten Bagger rollten im August vergangenen Jahres an. Nach der technischen Übernahme des Gebäudes im Mai gingen im Juni die Umzüge aus den beiden bisherigen Standorten über die Bühne. Von den 85 Mitarbeitern bringen täglich 56 Zusteller die Post an die richtige Adresse. Trotz der wieder angespannten Corona-Situation gibt es laut Höller aktuell keine Personalengpässe. Dennoch sucht die Post dringend neue Mitarbeiter, wegen der immer weiter steigenden Zahl an Paketlieferungen und dem vor der Tür stehenden Weihnachtsgeschäft.

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