Man of the Match Ist Timo Hübers auf dem Weg zum Abwehrchef des 1. FC Köln?

Köln · Gute Zweikampfwerte, ein sicheres Passspiel und ein Tor - Timo Hübers zeigte gegen den VfL Bochum eine starke Leistung und schickt sich an, Czichos Nachfolger als Abwehrchef zu werden. Dabei war der Saisonstart nicht einfach.

Man of the Match: Ist Timo Hübers auf dem Weg zum Abwehrchef des 1. FC Köln?
Foto: dpa/David Inderlied

Komplett zufrieden dürfte Timo Hübers mit der guten Kölner Hinrunde nicht sein - zumindest nicht mit dem Verlauf seiner eigenen. Ganze fünf Pflichtspiele bestritt der Abwehrspieler in der Hinrunde. Nach einer Verletzung zum Saisonauftakt gegen die Hertha fiel Hübers einen Monat aus, es folgten einige Spiele auf der Bank, zwei Einsätze gegen Dortmund und Berlin, um dann doch wieder nur Reservist zu sein. Erst kurz vor der Winterpause setzte sich Hübers im internen Duell gegen Luca Kilian durch.

Innerhalb weniger Tage hat sich die Situation für den aus Hannover kommenden Hübers grundlegend verändert. Nach dem Abgang von Rafael Czichos schickt sich der 25-Jährige an, die Nachfolge als Abwehrchef anzutreten. Eine lösbare Aufgabe, aktuell verfügt Trainer Steffen Baumgart nur über zwei etatmäßige Innenverteidiger. Denn auch Sava Cestic und Jorge Meré sind nicht mehr in Köln. Ersatz soll möglichst bald folgen, der geplante Deal mit Julian Chabot liegt dem Vernehmen nach aktuell auf Eis.

Gute Werte und ein Tor

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Doch auch auf Hübers ist aktuell Verlass. Gegen Bochum tat sich der 25-Jährige zunächst schwer, stabilisierte sich und gewann schließlich mehr als zwei Drittel seiner Zweikämpfe. Ein beeindruckender Wert, der sich aber mit der Quote über die gesamte Saison deckt. Auch hier kommt Hübers auf deutlich mehr als 60 Prozent gewonnener Zweikämpfe und liegt damit in der Liga in der Top-Ten. Hübers spulte gegen den VfL zudem nahezu elf Kilometer ab und brachtefast 90 Prozent seiner Pässe beim Mitspieler unter. 

Auch Dank dieser Werte hatte Hübers maßgeblichen Anteil an dem geholten Punkt. Und natürlich Dank seines ersten Bundesliga-Tors. Nach einer Ecke und einem abgebliockten Kopfball von Salih Özcan stand der Abwehrspieler genau richtig. „Der Punkt ist mir wichtiger als das Tor“, sagte Hübers nach dem Spiel gegen Bochum. „So wie es gefallen ist, muss ich mir das Tor nicht unbedingt merken, es war nicht das schönste Tor, aber es ist für mich schon ein Meilenstein. Ich musste mir in der Halbzeit schon den ein oder anderen Spruch anhören, dass ich offenbar nur so ein Tor schießen kann.“ Gegen den FC Bayern hatte der Abwehrspieler noch die Latte getroffen. In den kommenden Spielen hat der Abwehrspieler die Chance, nachzulegen.

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