Fußball-Mittelrheinliga Kampf um den Klassenerhalt bleibt spannend

Rhein-Sieg-Kreis · Sieben Clubs spielen in der Fußball-Mittelrheinliga noch gegen den Abstieg. Der Siegburger SV will in Frechen alles klarmachen.

Mitten im Abstiegskampf stecken Kaito Asano (l.) und Begir Vatovic mit dem Siegburger SV und BW Friesdorf noch.

Mitten im Abstiegskampf stecken Kaito Asano (l.) und Begir Vatovic mit dem Siegburger SV und BW Friesdorf noch.

Foto: Wolfgang Henry

Zwei Spieltage vor dem Saisonende spitzt sich der Abstiegskampf in der Fußball-Mittelrheinliga zu. Bislang steht lediglich Viktoria Arnoldsweiler als Absteiger fest. Gleich sieben weitere Mannschaften kämpfen in den verbleibenden 180 Minuten darum, keinen der zwei weiteren Ränge, die den Abstieg in die Landesliga bedeuten würden, nach dem letzten Spieltag zu belegen. Mit dem Siegburger SV und dem FC Blau-Weiß Friesdorf sind zwei Teams aus der Region im Ringen um den Ligaverbleib involviert.

Dabei belegen die Friesdorfer mit 28 Zählern und der FC Pesch (26 Punkte) derzeit die Plätze vierzehn und fünfzehn, die zwei verbleibenden Abstiegsränge. Noch über dem Strich sind der SSV 04 und die Zweitvertretung des SC Fortuna Köln (beide 29 Punkte). Davor platziert sind der BCV Glesch-Paffendorf (30 Punkte) sowie die punktgleichen FC Hürth und TuS BW Königsdorf, die jeweils 31 Zähler auf dem Konto haben.

„So spannend war der Abstiegskampf selten“, sagt Thomas Huhn, Trainer der Friesdorfer, die an diesem Sonntag beim Tabellenvierten VfL Vichttal antreten müssen. „Wenn wir drinbleiben wollen, müssen wir die sechs verbleibenden Punkte holen. So schwer es auch ist“, vermutet Huhn vor der Mammut-Aufgabe. Vichttal spielt eine glänzende Saison, verfügt über eine wahre Torfabrik, die mit 74 Treffern den Liga-Bestwert stellt, und schielt in der Endabrechnung noch auf Platz drei. „Der VfL versucht, durch seine überragende Offensive die Spiele in den Anfangsminuten zu entscheiden. Dagegen müssen wir gewappnet sein und dem Druck standhalten“, fordert Huhn, der Defizite bei den Vichttalern in der Rückwärtsbewegung sieht. Denn der Torwart des kommenden Gegners musste im Laufe der Saison bereits 47 Mal hinter sich greifen. Die Reise nicht antreten wird Friesdorfs bester Torschütze Ibish Ibishi (zehn Tore), der sich einen Meniskusriss zugezogen hat. Wieder im Kader steht der zuletzt Gelb-gesperrte Mohamed Dahas.

Auch beim Siegburger SV, der aus den jüngsten fünf Begegnungen mit Interimscoach Mehmet Dogan zehn Punkte geholt hat, geht weiterhin die Abstiegsangst um. Dennoch werden die Planungen für die nächste Spielzeit immer konkreter. Nun stellten die Blau-Weißen mit Lino Sanchez Copano den neuen Trainer für die kommende Saison vor. Für den 34-Jährigen ehemaligen Coach der U19 des Ligakonkurrenten Bonner SC, der die DFB-A-Lizenz besitzt, ist es der erste Trainerjob im Seniorenfußball. In welcher Liga er die Kreisstädter betreuen wird, sollte sich nach den Vorstellungen des sportlichen Leiters an diesem Sonntag entscheiden. „Wir haben es in der eigenen Hand. Wir brauchen noch drei Punkte, die wir in Frechen holen werden. Dann haben wir den Klassenerhalt sicher“, ist Dogan vor der Auswärtspartie bei Frechen 20 überzeugt, dass die Konkurrenz Federn lassen wird.

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