Nach 4:0 gegen Lustenau Diese FC-Spieler überzeugten im Testspiel

Singen · Mit 4:0 setzte sich der 1. FC Köln am Freitagabend gegen Austria Lustenau durch. Einige Spieler konnten sich dabei in Szene setzen.

1. FC Köln: Diese Spieler überzeugten gegen Lustenau
Foto: Herbert Bucco

Dass für FC-Trainer Steffen Baumgart das Ergebnis gegen Austria Lustenau am Freitagabend keine große Bedeutung haben würde, war nach der harten Woche in Donaueschingen und der frühen Phase der Saisonvorbereitung erwartbar. 4:0 setzte sich der 1. FC Köln durch. Der Umstand wurde dadurch bestätigt, dass der Kölner Coach 20 Feldspieler gegen den Bundesligisten aus Österreich einsetzte. Möglichst viele Spieler sollten Spielzeit unter Wettkampfbedingung erhalten, möglichst viele Spieler sollten die Chance erhalten, sich zu beweisen. „Wir hatten gute Ballgewinne, haben das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Die Jungs haben das gut gemacht, auch wenn man gesehen hat, dass sie schon auf dem Zahnfleisch gehen“, sagte Baumgart.

Und noch etwas anderes wurde in dem Vorbereitungsspiel in Singen deutlich: das taktische Spiel des FC wird sich auch in der kommenden Saison erwartungsgemäß nur kaum verändern. Warum auch? Es war ja erfolgreich. So eroberten die Kölner gegen Lustenau viele Bälle im Mittelfeld, schalteten direkt um und suchten über tiefe Bälle und natürlich Flanken ihr Heil. Mit Erfolg. Drei der vier Treffer beim 4:0-Erfolg wurden durch dieses probate Mittel erzielt. Kingsley Ehizibue legte so Florian Dietz und Florian Kainz die Tore auf, Tim Lemperle setzte Anthony Modeste in Szene. „Es war vieles dabei, was wir sehen wollten“, sagte der Trainer.

FC-Neuzugänge überzeugen

Austria Lustenau - 1. FC Köln
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Doch das war bei weitem nicht die einzige Erkenntnis. So ließ Linton Maina, der nach einer guten Stunde ins Spiel gekommen ist, erahnen, dass die Kölner in der kommenden Saison über die Außen auch auf ein anderes taktisches Mittel zurückgreifen wollen. Bei dem Neuzugang aus Hannover lief zwar noch nicht alles rund, dieser suchte aber immer wieder über die Außen das Eins-gegen-eins und den Weg in den Sechzehner. Auch Eric Martel und Kristian Pedersen zeigten, dass sie dem FC bereits kurzfristig helfen können. Martel fand relativ schnell ins Spiel und gab fortan den Takt vor. Mit Pässen in die Tiefe tat er zudem viel für den Spielaufbau. Pedersen hielt gemeinsam mit Timo Hübers und Jeff Chabot die Defensive zusammen. Auch der später eingewechselte Denis Huseinbasic ließ erahnen, warum der FC das Talent aus Offenbach verpflichtet hat. Der 21-Jährige ist in der Tat hochveranlagt.

Florian Dietz und Tim Lemperle erhöhten zudem den Druck auf Sebastian Andersson. Die beiden Angreifer trafen jeweils und sorgten immer wieder für viel Unruhe. Andersson trat kaum in Erscheinung. Mit seinen beiden Vorlagen zur Halbzeitführung war allerdings Kingsley Ehizibue der Spieler des Spiels. Der Außenspieler überzeugte in der Offensive. Auch, weil er defensiv wenig zu tun hatte.

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