„Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht“ Die Stimmen zum FC-Spiel gegen Leipzig

Köln · Der 1. FC Köln hat am 22. Spieltag der Bundesliga eine deutliche Pleite gegen RB Leipzig kassiert. Das sagten die Spieler.

1. FC Köln gegen RB Leipzig: Die Stimmen zum Spiel
Foto: dpa/Jan Woitas

Nach der 1:3-Niederlage gegen Leipzig waren die Kölner Spieler weitestgehend enttäuscht. Die Stimmen zum Spiel:

Marvin Schwäbe: Am Ende war es natürlich sehr sehr ärgerlich für uns. Sie haben ihre Tormöglichkeiten sehr gut ausgenutzt, sind sehr effizient gewesen. Darauf kommt es manchmal an. Der Freistoß war super geschossen, das dritte Tor war super rausgespielt. Beim zweiten Treffer haben wir ihnen vielleicht zu viel Platz gelassen. Der Freistoß war einfach gut reingeschlenzt. Ich kann in diesem Moment nicht spekulieren. Wenn er von da ins Torwarteck schießt, sehe ich genauso alt aus. Man muss einfach sagen, dass Leipzig auch eine gewisse Qualität hat. Wir haben versucht unser Spiel durchzusetzen. Dass das am Ende nicht funktioniert hat, ist natürlich schade. Wir haben nichtsdestotrotz kein schlechtes Spiel gemacht.

RB Leipzig  - 1. FC Köln
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Salih Özcan: In der ersten Halbzeit haben wir die Räume nicht so gut gefunden. Das haben wir erst in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Wir haben im Grunde drei Konter-Tore bekommen. Das ist dann nach so einer Leistung natürlich bitter. Die Statistik spricht natürlich klar für Anthony Modeste. Wir haben aber guten Ersatz mit Sebastian Andersson gehabt. Wir waren ja auch gut im Spiel. Natürlich fehlte uns Tony. Vor allem bei den Standards, in die er sich mit seiner Wucht hineinwirft. Alles im allen sind wir natürlich sehr enttäuscht. Wir haben ja schon gezeigt, dass wir nach Rückständen zurück ins Spiel finden. Da bleiben wir dann weiter bei unserem Schema. Heute war es schwer.

Steffen Baumgart: Wir müssen das Ergebnis bewerten. Es war kein gutes Ergebnis. Und wir müssen die Leistung bewerten. Und wenn ich mir alles anschaue, war das ein gutes Spiel. Ich höre dann, dass die erste Halbzeit nicht so gut war. Leipzig hat einmal aufs Tor geschossen und wir haben einmal aufs Tor geschossen. So gefährlich waren sie jetzt auch nicht. Auch, wenn sie natürlich einen sehr guten Zug nach vorne hatten. Wir hatten eine Viertelstunde Probleme das Tempo aufzunehmen. Aber danach hat man schon gemerkt, dass Leipzig sich auch immer mehr zurückzieht und wir mehr Anteile haben. Aber natürlich haben wir den ein oder anderen Ball nicht durchgespielt, haben keine Tormöglichkeiten gehabt. Ein Fußballspiel lebt aber nicht davon, dass du alle zwei Minuten aufs Tor schießt. Die Jungs sind dran geblieben. Das ist das, was ich sehen will. Die Leistung hat gepasst, das Ergebnis nicht. Wir kennen natürlich die Qualität von Leipzig und wenn die ins Rollen kommen, dann ist es gut. Wir haben aber schon versucht, hinten heraus zu spielen und RB hat es über lange Bälle versucht und versucht unsere Fehler im Umschaltspiel zu nutzen. Der erste Schuss aufs Tor ist der Freistoß. Der ist sensationell geschossen.

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Foto: dpa/Marius Becker

Jonas Hector: Es war sehr intensiv. Vor allem in der ersten Halbzeit ging es ein bisschen hin und her, ohne dass die Mannschaften große Torchancen hatten. Es ist schon bitter. dass der Freistoß so geschossen wird. Wir kriegen die zwei Tore in der zweiten Halbzeit deutlich zu schnell. Das hat uns ein wenig rausgebracht aus dem Spiel. Wir haben es heute nicht so hinbekommen, nach vorne Torchancen herauszuspielen. Wenn man einen enorm hohen Aufwand betreibt und in vier Minuten aus dem Spiel katapultiert wird, das geht dann manchmal einfach so schnell, wenn du gegen eine Mannschaft spielst, die eine hohe individuelle Qualität hat. Das hat man in den Situationen gesehen. Wir wollten natürlich hier nicht abgeschlachtet werden. Wir wollten etwas Positives mitnehmen. Das ist uns dann doch gelungen. Klar, die Mannschaft, die 3:0 führt, nimmt dann immer ein bisschen was raus. Da hatten wir dann die eine oder andere Chance. Leider haben wir den Treffer ein bisschen spät erzielt. Die Jungs, die reingekommen sind, haben das Spiel nochmal belebt. davon leben wir ja auch. Ein bisschen ärgern dürfen wir uns. Das Wochenende können wir nutzen, um nicht an Frankfurt zu denken. Am Montag starten wir dann in die Vorbereitung.

Benno Schmitz: Es ist gerade noch ein bisschen schwierig einzuordnen. Ich glaube, wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Leipzig hat mit dem ersten Schuss aufs Tor das Tor gemacht. Sonst waren da nicht viel mehr Möglichkeiten. Leider haben wir uns in der zweiten Halbzeit dann blöd auskontern lassen. Wir hatten ja noch Möglichkeiten. Aber es war dann auch nicht mehr drin. Wir sind dafür bekannt, dass wir bis zur letzten Minute Vollgas geben. Das wird auch verlangt.

Florian Kainz: Ich fand, wir haben in der ersten Halbzeit echt gut gegen den Ball gearbeitet, haben sehr viel wegverteidigt. Leipzig hat nur einen Torschuss gehabt und führt 1:0. In der zweiten Halbzeit haben uns das 2:0 und 3:0 etwas das Genick gebrochen. Insgesamt war der Sieg von Leipzig verdient, aber wir haben bis zum Schluss weitergemacht, Gas gegeben und unser Ding durchgezogen. Das werden wir auch in den nächsten Spielen machen.

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