SGB fehlen Kapazitäten Keine Schule auf dem Hardtberg ist komplett barrierefrei

Hardtberg · Thema bei Bezirksvertretung Hardtberg

Das Wort Inklusion ist auf diesem Symbolbild an die Tafel einer Klasse geschrieben. Auf dem Hardtberg ist bisher noch keine Schule komplett barrierefrei.

Das Wort Inklusion ist auf diesem Symbolbild an die Tafel einer Klasse geschrieben. Auf dem Hardtberg ist bisher noch keine Schule komplett barrierefrei.

Foto: picture alliance / dpa/Jonas Güttler

Komplett barrierefrei ist bisher keine der Hardtberger Schulen. Das ergab die Antwort der Verwaltung auf eine CDU-Anfrage, die in der Bezirksvertretung Hardtberg am Dienstagabend Thema war.

Aktueller Stand laut Verwaltung:

■ Am Helmholtz-Gymnasium sind alle Bereiche barrierefrei erreichbar, außer das Untergeschoss der Turnhalle und eines weiteren Gebäudes.

■ Durch den geplanten Neubau an der Rochusschule mit Aufzug sollen Neu- und Altbau im Erd- und Obergeschoss barrierefrei erschlossen werden. Die Untergeschosse und das Obergeschoss des OGS-Gebäudes werden nicht barrierefrei sein.

■ August-Macke-Schule, Realschule Hardtberg und Schule Brüser Berg: Dort sind die Erdgeschosse „weitgehend“ barrierefrei. Es gibt mindestens ein behindertengerechtes WC.

■ Bei Finkenhofschule, Ludwig-Richter-Schule und Margot-Barnard-Realschule ist das EG barrierefrei. Behindertengerechte WCs fehlen. An der GGS Medinghoven und am Hardtberg-Gymnasium besteht „weitestgehend keine Barrierefreiheit“.

Die Verwaltung erklärte, dass wegen der hohen Auslastung des Städtischen Gebäudemanagements (SGB) aktuell „keine Kapazitäten für die Bearbeitung weiterer Maßnahmen der Barrierefreiheit zur Verfügung“ stünden.

Das sei „bitter“, aber nicht überraschend, sagte Dominik Loosen (SPD): „Wir haben zu viele Schulen auf dem Hardtberg, um das übers Knie brechen zu können.“ Die Schulen sollten priorisiert werden, wo der größte Bedarf bestehe. Es gehe nicht um jeden einzelnen Klassenraum, aber um Chancengleichheit im Ganzen, sagte Bert Moll (CDU). Die Oberbürgermeisterin müsse, um die Probleme des SGB zu lösen, einen Plan vorlegen, nach dem notfalls auf Fremdfirmen zurückgegriffen werden solle.

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